Seele inside

Stell dir den kleinsten Microorganismus vor, den wir mit unseren heutigen Gerätschaften sehen, messen, erkennen können. Und dann stell dir vor das innere dieses Microorganismes ist das Universum in dem wir leben.

Stell dir vor, wir liegen genauso für jemandem unter einem Microskop und werden als Einzeller oder Zweizeller betitelt, ja vielleicht sogar als Virus. Weil dieser jemand das Menschsein mit seiner ganzen Kultur und der Entstehungsgeschichte die wir seit Jahrtausenden dokumentieren und in Bibliotheken aufbewahren mit seinen Sinnen gar nicht erfassen kann?

Wir bezeichnen Lebewesen, die nach unserer Auffassung dem Menschen in der gehirnfunktionalität und im Fortschritt nicht ähnlich sind, als primitiv.

Vielleicht ist die Volksgeschichte der Blattschneiderameisen und ihrer Artgenossen auch geschrieben. Aber nicht mit Tinte auf Papier, sondern vielleicht mit elektroimpulsen in ihren Genen vererbt. Vielleicht würden sie uns als primitiv bezeichnen, weil in ihren Augen und Sinnen, Tinte und Papier, Buchstaben und Zahlen nicht verständlich, nicht greifbar sind, so wie für uns, ihre Art zu kommunizieren nicht greif- und messbar ist.

Nur weil wir etwas nicht sehen oder begreifen können, bedeutet es nicht, dass es nicht existiert oder primitiv ist.

Der Mensch ist ein Microorganismus in der großen Evolutionskette LEBEN.

Vielleicht ist er ein Experiment von etwas Größerem, bestückt mit verschiedenen Emotionsprogrammen. Ein Lebender Computer, den wir mit unserem technisch begreifenden Horizont einfach nicht Ermessen können.

SEELE inside.

Aber vielleicht war ja auch alles nur ein Traum.

Pearl Morninglight ©

Über Perlenlyrik

Ein Blog von Pearl Morninglight, mit viel Liebe und Leidenschaft aus dem täglichen Gedankenbuffett genascht. Bunte Gedankenbonbons, bebildert und verpackt in Aphorismen, Erzählungen und Gedichten, die manchmal liebessüß, gelegentlich provokantbitter und zuweilen nachdenklichpikant schmecken.
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